Dienstag, 18. Oktober 2011

Aufklärung, Aufklärung, Aufklärung

... brauchen die Menschen jetzt, angesichts der Bedrohung durch Staatsbankrotte und dem nicht mehr nachvollziehbarem Agieren der Banken, sagt Philosoph Oskar Negt in der Kulturzeit vom 17.10.2011 bei 3SAT. Da braucht es wohl alle Informationskanäle. Was die Art des Informationsmediums zur Nebensache macht ist, dass es vor allem Menschen braucht, die überhaupt aufklären können. L.Macher

Montag, 17. Oktober 2011

Können Zeitungsenten schwimmen?

Können Zeitungsenten in der Badewanne schwimmen? Sich treiben lassen durch die Flut der Neuigkeiten, hier und da ein paar Brocken aufschnappend? Und ertrinken sie manchmal in den Wellen des Schaums?
Was wird aus ihnen, wenn alles Gesprochene sofort geschrieben wird, die Sprache in Zement gegossen und doch ob ihrer Beliebigkeit ständig im Fluss? Viel Geschwätz wie tausende Perlen im Wasser, aber ohne Glanz.
Vielleicht ist auch das iphone eine Zeitungsente und versinkt in den Fluten, wenn man es hineinwirft - es hat ja keine Flügel. Oder doch?
Die Ente überlebt.
Erika Münster-Schröer

Sonntag, 16. Oktober 2011

Eine Zeitungsente

In der Vitrine der 31. Kw lugt hinten rechts im mittleren Drittel der Kopf einer kleinen Plastikente zwischen den Zeitungen hervor! Offenbar hat dort ein Kind unbemerkt beim Befüllen der Vitrine sein Spieltier ins Nest gesetzt. L.Macher

Samstag, 15. Oktober 2011

Die Geste beeindruckt beim Zeitungslesen

Bei den Zeitungs-Apps fasziniert am meisten die Bewegung. Its Magic. Man vollführt mit den Fingern einen imaginären Tanz und synchron vollzieht sich am Bildschirm des iPad etwas, das nicht anders als mit Magie zu beschreiben ist. Es macht auch viel mehr Spaß, Anderen etwas zu zeigen & dazu zu sprechen (das wirkt doppelt!), als nur schnöde den Text zu lesen. Wer weiß, ob sich Apple mit seiner neuen Sprachsteuerung einen Gefallen getan hat. Um ähnlich auftrumpfen zu können, müsste die schon nah an den Communicator von Raumschiff Enterprise herankommen. Für den deutschsprachigen user jedenfalls ein langer Weg. Die hinter der Sprachverarbeitung stehende knowledge base WolframAlpha ist nämlich englischsprachig. [Nicht zu reden davon, dass Apple alle Spracheingaben auf eigenen Servern speichert...] L.Macher

Freitag, 14. Oktober 2011

Das Papier verschwindet - das Papier bleibt

Zwei Tage habe ich mich auf der Buchmesse in Frankfurt getummelt. Viel Technik ist zu sehen; Druckmaschinen für Book-on-demand-Verfahren (etliche), eBook-Reader (wenige), Tablet-PCs (viele), Bücher deutschsprachig: wenige; dafür ganz viele aus China, aus Brasilien, eine in Teilen ratlose Branche, wie es denn weitergehen wird mit den Büchern, den AutorInnen und dem Papier, und wo man denn sein Geld investieren soll und wie die Geschäfte denn so laufen werden. Dann noch die Schuldenkrise - in Frankfurt wird am Samstag im Bankenviertel auch Anti-Wallstreet demonstriert... Der Autor bekennt in der Disskussion (des Buches "Mut statt Wut") , da werde er auch hingehen. Leute im Publikum nicken.

Prospekte, Flyer, Papiertüten mit Werbung, mit denen früher viele Besucher herumliefen, weil man damit auch fast erschlagen wurde, sind auf der Messe beinahe verschwunden. Es liegt nur noch erstaunlich wenig Papier drum, man schleppt sich nicht mehr dran ab.

Eins ist geblieben: Die gute alte Buchmessen-Zeitung der FAZ, die jeden Tag neu erscheint, aber nicht viel mitgenommen wird. Doch in der Mittagspause draußen, auf dem Forum, lesen viele drin, geknüllte Zeitungsseiten finden sich dann in den Papierkörben, die überall rumstehen, zwischen Würstchenpappen, Kaffeebechern und gebrauchten Papierservietten. Keine schönen Vitrinen das - hoffentlich hat's geschmeckt... vor dem Reinstopfen.
Erika Münster-Schröer

Donnerstag, 13. Oktober 2011

Wahrnehmungsgrenze

Die Glasflächen der Glaskästen mit den dahinter komprimierten Zeitungsseiten führen an eine Grenze. Das ist die Grenze, die das Skulpturale ausmacht, es ist die Grenze der Wahrnehmung. Wie für einen Moment ist das Verschwinden der Informationen zu sehen. Hinter dem Glas. L.Macher

Mittwoch, 12. Oktober 2011

Ist es nur eine Idee?

Tun wir, es gäb die Installation nicht. Ins google tippts: "Eine Woche Neuigkeiten" . Ein BLOG: Eine Woche Neuigkeiten. Erzählt von Zeitungen(?). Vitrinen voller Zeitungen sind per Link zu sehen. An einem Ort wird aus Zeitungen zitiert, die dort sein sollen. Es gibt weder Zeitungen noch Vitrinen. In den Textbeiträgen wird darauf Bezug genommen. Das google zeigt Links darauf: ausgeträumt träumen - Redundanz - Schlagzeilen oder Albträume - 1 Stein der Weisen. Und zeigt den Link auf redundanz.de, von wo verlinkt wird auf "Eine Woche Neuigkeiten". Zurück zum BLOG scrollt es rauf und runter. Ältere Beiträge. Klick. Zurück ins google. Das BLOG ist real. Zurück zum BLOG. Die Vitrinen mit Zeitungen sind nicht im BLOG. Es gibt einen Link. Zurück ins google. Google zeigt diesen Link an. Treffer. L.Macher

Dienstag, 11. Oktober 2011

ausgeträumt träumen

Die Vitrine als Projektion eines Schädels, in dem die Gedanken der Autoren ihr Haus gefunden haben, die in jener Zeitungswoche geschrieben haben.

"durch mein Bullauge schauend ob ich nicht allein bin
beim Irren und Schweifen fern von allem Leben
in einem Puppenraum
ohne Stimme inmitten der Stimmen
die mit mir eigesperrt"

(Samuel Beckett: ausgeträumt träumen)

L.Macher

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