Das Papier verschwindet - das Papier bleibt
Zwei Tage habe ich mich auf der Buchmesse in Frankfurt getummelt. Viel Technik ist zu sehen; Druckmaschinen für Book-on-demand-Verfahren (etliche), eBook-Reader (wenige), Tablet-PCs (viele), Bücher deutschsprachig: wenige; dafür ganz viele aus China, aus Brasilien, eine in Teilen ratlose Branche, wie es denn weitergehen wird mit den Büchern, den AutorInnen und dem Papier, und wo man denn sein Geld investieren soll und wie die Geschäfte denn so laufen werden. Dann noch die Schuldenkrise - in Frankfurt wird am Samstag im Bankenviertel auch Anti-Wallstreet demonstriert... Der Autor bekennt in der Disskussion (des Buches "Mut statt Wut") , da werde er auch hingehen. Leute im Publikum nicken.
Prospekte, Flyer, Papiertüten mit Werbung, mit denen früher viele Besucher herumliefen, weil man damit auch fast erschlagen wurde, sind auf der Messe beinahe verschwunden. Es liegt nur noch erstaunlich wenig Papier drum, man schleppt sich nicht mehr dran ab.
Eins ist geblieben: Die gute alte Buchmessen-Zeitung der FAZ, die jeden Tag neu erscheint, aber nicht viel mitgenommen wird. Doch in der Mittagspause draußen, auf dem Forum, lesen viele drin, geknüllte Zeitungsseiten finden sich dann in den Papierkörben, die überall rumstehen, zwischen Würstchenpappen, Kaffeebechern und gebrauchten Papierservietten. Keine schönen Vitrinen das - hoffentlich hat's geschmeckt... vor dem Reinstopfen.
Erika Münster-Schröer
Prospekte, Flyer, Papiertüten mit Werbung, mit denen früher viele Besucher herumliefen, weil man damit auch fast erschlagen wurde, sind auf der Messe beinahe verschwunden. Es liegt nur noch erstaunlich wenig Papier drum, man schleppt sich nicht mehr dran ab.
Eins ist geblieben: Die gute alte Buchmessen-Zeitung der FAZ, die jeden Tag neu erscheint, aber nicht viel mitgenommen wird. Doch in der Mittagspause draußen, auf dem Forum, lesen viele drin, geknüllte Zeitungsseiten finden sich dann in den Papierkörben, die überall rumstehen, zwischen Würstchenpappen, Kaffeebechern und gebrauchten Papierservietten. Keine schönen Vitrinen das - hoffentlich hat's geschmeckt... vor dem Reinstopfen.
Erika Münster-Schröer
StadtbibliothekRatingen - 14. Okt, 11:22
Papier bleibt - hoffentlich